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Kapitel 3

Der folgende Text ist nicht weniger als die erste Hälfte (und die Basis) des  Schlüssels zu einem glücklichen Leben.


Die darin enthaltenen Aussagen zu verstehen und zu verinnerlichen scheint anfangs sehr schwer, weil für uns immer das Gegenteil feststand und logisch erschien.


Die erste gute Nachricht: Sobald man nur ein kleines bisschen dieser "Blockade" fallenlässt, dauert es nicht lange und man erkennt was wirklich logisch und wahr ist.

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Aber auch die zweite Hälfte des Schlüssels bekommt man nicht einfach so nachgeworfen, doch hat man einmal die Basis, ist der Rest so einfach wie atmen.


Was meiner Meinung nach sehr wichtig ist:


Wir alle haben erlernte Assoziationen, Vorstellungen und Meinungen zu bestimmten Wörtern und Bezeichnungen, manchmal sogar Vorurteile, die uns daran hindern, uns überhaupt näher mit einer Sache zu beschäftigen.


Ich werde daher so lange wie möglich jene Bezeichnungen vermeiden, von denen ich glaube dass sie diese Vorurteile auslösen könnten.

~


„Die meiste Zeit ist unser Geist wie ein Luftballon im Wind, mal hierhin, und mal dorthin getrieben von äußeren Umständen.


Wenn alles gut klappt, wenn alles nach Plan läuft, fühlen wir uns glücklich.


Aber wenn etwas falsch läuft, wenn etwas für uns nicht gut läuft, dann verschwindet unser Glücksgefühl.“


Geshe Kelsang Gyatso


Solange wir glauben, dass ein guter Tag von äußeren Umständen abhängt - vom Wetter, von der Laune anderer, von Dingen, die wir nicht kontrollieren können - werden wir nie jenes tiefe, stabile Glück finden, nach dem wir uns alle sehnen.


Denn wenn unser Glück davon abhängt, was draußen passiert, dann geben wir es aus der Hand. Wir machen es abhängig von Menschen, die kommen und gehen, von Situationen, die sich ständig verändern. Und das ist ein gefährlicher Tausch: Wir geben unsere innere Ruhe für äußere Kontrolle, die wir nie wirklich haben.


Unser Wohlbefinden wird dann zu etwas Zufälligem. Und wenn wir wirklich jeden Tag als einen guten erleben wollen - unabhängig davon, was passiert - dann gibt es etwas, das wir lernen müssen:


Wir müssen aufhören, unser Glück und unser Unglück an andere Menschen oder äußere Umstände zu delegieren.


Wir müssen aufhören, zu glauben, dass unser Glück davon abhängt, was draußen geschieht.


Und ganz besonders müssen wir aufhören, anderen die Schuld zu geben, wenn wir uns unglücklich fühlen.


Denn solange wir das tun - solange wir anderen die Verantwortung für unser inneres Erleben übertragen - bleibt unser Glück zerbrechlich. Es wird zu etwas, das uns jederzeit genommen werden kann.

~

"Glück und Unglück sind Geisteszustände. Ihre wahren Ursachen können daher nicht außerhalb des Geistes liegen."

Geshe Kelsang Gyatso

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Mit anderen Worten: Es ist nicht das Leben selbst, das uns glücklich oder unglücklich macht.

Es ist unsere innere Haltung.


Es ist die Art, wie wir auf das Leben antworten - mit Offenheit oder Widerstand, mit Vertrauen oder Angst.


Und genau dort, in dieser Antwort, liegt unsere Freiheit.

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Frei übersetzter Auszug aus "Happiness is all in your mind: Gen Kelsang Nyema at TEDxGreenville 2014"


Unbedingt auch das hier ansehen:

"The surprising science of happiness" von Dan Gilbert

Kapitel 2

Ein paar Gedanken über Wertschätzung und Respekt




Man stelle sich vor, eine große heimische Bank gibt ein Gala-Dinner im Festsaal der Wiener Hofburg für 500 erlesene Gäste, darunter der gesamte Vorstand, die besten Kunden und natürlich der Bundespräsident als Ehrenschutz.


Punkt 20 Uhr: Einlass, man betritt den Saal und ... stutzt. Langsam wird klar: Man wird die gesamten 3 Stunden stehen müssen, denn niemand hat die Sessel aufgestellt!


Außerdem liegt überall Müll und Dreck von der vorigen Veranstaltung herum, denn niemand hat zusammengeräumt!


Dann stolpert auch noch die Gattin des Vorstandsvorsitzenden über ein loses Kabel, kann sich im Fallen nurmehr reflexartig am Toupet ihres Mannes festhalten und reißt ihm dieses vor versammelter Geld-Elite vom Schädel!


Da interessiert es die elitären Herrschaften herzlich wenig, dass der eigens produzierte Kurzfilm über die Unternehmensgeschichte perfekt geschnitten und das Lichtdesign im Saal optimal abgestimmt ist. Bei dieser Firma wird wohl keine Veranstaltung mehr gebucht werden.


...


Ohne die Personen, die die Sessel aufstellen, die zusammenräumen, die das Geschirr waschen, die Kabel verlegen und all die "untergeordneten" Tätigkeiten verrichten, steht auch der allerbeste Techniker, Designer oder Eventmanager ohne Publikum und somit ohne Auftrag und Geld da.


Und wer meint, viel schwerer ersetzbar zu sein als der Sesselaufsteller, sollte begreifen, dass er sich selbst belügt, denn absolut jeder ist ersetzbar.

Der Umstand, dass der eine mehr Geld verdient macht weder die Person noch die Tätigkeit wichtiger als den anderen.


...


Freundlich, respektvoll und höflich zu sein ist nicht sonderlich schwierig und kostet nichts, bringt aber unschätzbare Bereicherung!


Kapitel 1


Irrtümer, Mythen, Vorurteile, nie selbst überprüfte Annahmen und andere Niederlagen


 

Teil 1.1  –  Der irre Pindrescher


 

Wer kennt ihn nicht, diesen unsympathischen Trampel, der - warum auch immer - beim Aufbau die Traversenpins  viel zu fest hineingeklopft hat?


   Wenn ein Pin beim Abbau festsitzt, haben ihn Viele sofort vor dem geistigen Auge:


 

Der Dummdödel, der aufgrund seiner unendlichen Blödheit mit Voll-Karacho dermaßen auf diesen Pin draufgehauen hat, dass er jetzt nicht ums Verrecken rauszukriegen ist!


 

[Zitat] "So ein Vollidiot! Da krieg' ich einen geistlichen!" [Zitat Ende]


> Die ersten Psychosen kündigen sich an, bemerkbar zB durch energisches Weggehen in Verbindung mit unverständlichem Schimpf-Gemurmel.

"Wieso macht man sowas?"

Hier beginnt bereits die Antwort:


Genau, warum hätte jemand diesen Pin übermäßig fest hineinklopfen sollen?

Wieso nur diesen einen?

Wer soll das gewesen sein?

Die Wahrheit ist:

Niemand hat irgendetwas zu fest geklopft, der Pin steckt fest weil sich die Traverse durch das Gewicht der Beladung und die Bewegungen beim Hinauf- und Hinunterfahren leicht verbogen und verdreht ("verwunden") hat, deshalb ist der Pin verkantet.


Das passiert auch bei "normal" geklopften Pins und ist kein Grund zur cholerischen Aufregung. Vor allem wenn man - statt schimpfend den Pin flachzuklopfen - gleich die richtigen Maßnahmen ergreift, wie zB die Verwendung einer Gerüstbauratsche, idealerweise mit angepasster Spitze:

Oder - sollte alles Andere fehlschlagen - das Herausschrauben des Konusverbinders auf der anderen Seite. Dann kann man die Traversen trennen und hat viel mehr Platz zum Hämmern und einen besseren Winkel.